
Behandlung von Varikozele und Pelviner Kongestionssyndrom (weibliche Varikozele)
Varikozele und das pelvine Kongestionssyndrom (weibliche Varikozele) entstehen durch abnormale Erweiterung der Venen und eine gestörte Blutzirkulation.
Beide Zustände können aufgrund einer fehlfunktionierenden Gefäßstruktur zu Schmerzen, Schwellungen und langfristig zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen.
Interventionelle Radiologen bieten für die Diagnose und Behandlung dieser Erkrankungen effektive, schnelle und minimalinvasive Lösungen ohne Operation an.
Was ist eine Varikozele?
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Eine Varikozele ist eine Erweiterung der Venen, die die Hoden umgeben, verbunden mit einer abnormen Blutansammlung.
Dieser Zustand kann bei Männern zu Unfruchtbarkeit, Schmerzen, Schwellungen und sexuellen Funktionsstörungen führen.
Varikozelen treten häufig am linken Hoden auf, können aber beide Hoden betreffen. -
Symptome einer Varikozele:
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Schmerzen oder Unwohlsein in den Hoden
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Schwellung und deutlich sichtbare Venen
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Sexuelle Funktionsstörungen
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Unfruchtbarkeit (verminderte Spermienproduktion)
Was ist das pelvine Kongestionssyndrom (weibliche Varikozele)?
Das pelvine Kongestionssyndrom (PKS) entsteht bei Frauen durch die Erweiterung der Venen im Beckenbereich.
Die pelvinen Varikosen behindern den normalen Blutfluss im Becken, was zu Schmerzen im Unterleib, erweiterten Venen und Unfruchtbarkeit führen kann.
Obwohl es als weibliche Varikozele bezeichnet wird, liegt das Hauptproblem im Becken, auch wenn Varikosen manchmal in den Beinen auftreten.
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Symptome des pelvinen Kongestionssyndroms:
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Chronische Schmerzen im Unterleib (länger als 6 Monate)
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Während der Menstruation verstärkte Schmerzen
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Variköse Venen in Beinen und Unterleib
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Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
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Blasen- und Darmprobleme
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Unfruchtbarkeit
Behandlung von Varikozele und pelvinem Kongestionssyndrom
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Die interventionelle Radiologie bietet bei der Behandlung von Varikozele und pelvinem Kongestionssyndrom effektive, schnelle und minimalinvasive Lösungen.
Im Folgenden werden die angewendeten Behandlungsmethoden beschrieben: -
1. Embolisation (Verschluss von Gefäßen)
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Durchführung:
Interventionelle Radiologen führen einen feinen Katheter über die Gefäße im Leistenbereich zu den varikösen Venen der Hoden oder den abnormalen Venen im Becken.
Sobald der Katheter korrekt platziert ist, werden die Gefäße mit speziellen Embolisationsmitteln (verschließenden Substanzen) gefüllt.
Dadurch werden die abnormalen Venen ausgeschaltet, und ein Blutstau im Unterleib wird verhindert. -
Vorteile:
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Minimalinvasiv
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Schnelle Erholung
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Keine Vollnarkose erforderlich
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Patienten können in der Regel am nächsten Tag wieder ihrem alltäglichen Leben nachgehen
Vorteile der Interventionellen Radiologie
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Minimalinvasiv: Es ist keine offene Operation erforderlich. Die Behandlung erfolgt über einen Katheter.
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Schnelle Erholung: Patienten können bereits wenige Tage nach dem Eingriff wieder ihrem normalen Alltag nachgehen.
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Weniger Schmerzen und geringeres Risiko: Es ist keine Vollnarkose nötig, der Eingriff erfolgt nur unter lokaler Betäubung, was die Heilungszeit verkürzt und das Komplikationsrisiko senkt.
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Hohe Erfolgsquote: Dank moderner Bildgebungstechniken wird die Behandlung zielgerichtet durchgeführt, was zu einer hohen Erfolgsrate führt.
Früherkennung bei Varikozele und pelvinem Kongestionssyndrom
Varikozele und das pelvine Kongestionssyndrom können bei frühzeitiger Diagnose behandelt werden, was die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert.
Wenn Sie eines der folgenden Symptome haben, ist es wichtig, einen Facharzt aufzusuchen:
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Schmerzen oder Schwellungen in den Hoden
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Lang anhaltende Schmerzen im Beckenbereich (länger als 6 Monate)
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Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
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Variköse Venen in Beinen oder Becken
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Starke Schmerzen während des Menstruationszyklus
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Fruchtbarkeitsprobleme