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Die interventionelle Radiologie bietet minimalinvasive Methoden zur Behandlung von Krampfadern, die Patienten eine Operation ohne operativen Eingriff ermöglichen. Zu den gängigsten Methoden gehören die endovenöse Lasertherapie (EVLT), die Radiofrequenzablation (RFA), Mikrowellenanwendungen und das Bonding. Diese Verfahren beseitigen Krampfadern, verbessern ihr Erscheinungsbild und lindern Schmerzen. Interventionelle Radiologieverfahren werden unter örtlicher Betäubung durchgeführt, sodass Patienten schnell wieder ihren Alltagsaktivitäten nachgehen können.
Was sind Krampfadern?
Krampfadern sind eine Gefäßerkrankung, die durch die Erweiterung und Verengung der Venen verursacht wird. Sie treten häufig an den Beinen auf und erscheinen als blaue oder violette Venen. Sie verursachen nicht nur ästhetische Probleme, sondern können auch körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Schwellungen, Krämpfe und Müdigkeit verursachen.
Wie entstehen Krampfadern?
Venen sind Gefäße, die das Blut zurück zum Herzen transportieren. Sie enthalten Klappen, die einen Rückfluss des Blutes verhindern. Bei einer Fehlfunktion dieser Klappen fließt das Blut zurück und staut sich in der Vene. Dies führt zu einer Erweiterung der Venen und der Bildung von Krampfadern.
Faktoren, die die Bildung von Krampfadern auslösen, sind:
Genetische Veranlagung: Menschen mit einer familiären Vorbelastung mit Krampfadern haben ein höheres Risiko, selbst Krampfadern zu entwickeln.
Langes Stehen oder Sitzen: Bei Menschen, die lange stehen (Lehrer, Krankenschwestern) oder beruflich sitzen, verlangsamt sich die Blutzirkulation und das Risiko von Krampfadern steigt.
Schwangerschaft: Hormonelle Veränderungen und ein erhöhtes Blutvolumen während der Schwangerschaft können Druck auf die Venen ausüben und die Entwicklung von Krampfadern auslösen.
Zunehmendes Alter: Mit zunehmendem Alter werden die Gefäßwände und -klappen schwächer, was die Bildung von Krampfadern begünstigt.
Fettleibigkeit und Übergewicht: Übergewicht belastet die Beinvenen zusätzlich und beschleunigt die Bildung von Krampfadern.
Hormonelle Veränderungen: Besonders bei Frauen können auch die Einnahme der Antibabypille oder Hormonbehandlungen das Risiko für Krampfadern erhöhen.
Was sind die Symptome von Krampfadern?
Die Symptome von Krampfadern können von Person zu Person unterschiedlich sein, zu den häufigsten Symptomen zählen jedoch:
Visuelle Symptome: Auffällige blaue oder violette Adern an den Beinen.
Schmerzen und Beschwerden: Schmerzen, Brennen und Schweregefühl in den Beinen, insbesondere bei längerem Stehen oder Sitzen.
Schwellung: Schwellung in den Knöcheln und Beinen.
Krämpfe und Juckreiz: Beinkrämpfe und Juckreiz, insbesondere nachts.
Hautveränderungen: Veränderungen der Hautfarbe, Ausdünnung und in fortgeschrittenen Fällen Hautgeschwüre (Krampfadern).
Welche Arten von Krampfadern gibt es?
Krampfadern werden nach ihrer Größe und ihrem Aussehen klassifiziert:
Große Krampfadern (Varizen): Es handelt sich um hervortretende, gewundene und geschwollene Venen auf der Hautoberfläche.
Retikuläre Krampfadern: Dies sind kleinere, netzförmige Venen, die normalerweise blau oder grün erscheinen.
Besenreiser: Dies sind dünne, rot oder blau gefärbte Venen, die normalerweise ästhetische Probleme verursachen.
Was passiert, wenn Krampfadern nicht behandelt werden?
Unbehandelte Krampfadern können sich mit der Zeit verschlimmern und ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen:
Chronische Veneninsuffizienz: Der Rückfluss des Blutes ist stark beeinträchtigt und Schwellungen, Schmerzen und Farbveränderungen in den Beinen nehmen zu.
Krampfadern: Es können schmerzhafte Wunden auftreten, insbesondere an den Knöcheln.
Venenentzündung (Thrombophlebitis): Bei Krampfadern kann es zur Bildung von Blutgerinnseln und Venenentzündungen kommen.
Blutungen: Das Risiko von Blutungen aufgrund eines Traumas steigt, wenn Krampfadern dünner werden.
Krampfaderbehandlung mit interventioneller Radiologie
Krampfadern können mit minimalinvasiven Verfahren behandelt werden, ohne dass eine Operation erforderlich ist. Dies sind sichere Behandlungsoptionen und bieten den zusätzlichen Vorteil weniger Schmerzen, kürzere Genesungszeiten und ein geringeres Risiko für Komplikationen.
Behandlungsmethoden für Krampfadern mit interventioneller Radiologie:
Endovenöse Laserablation (EVLA): Mit Laserenergie wird die Krampfader von innen verschlossen. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung, und der Patient kann noch am selben Tag seinen Alltag wieder aufnehmen.
Radiofrequenzablation (RFA): Thermische Energie wird zum Versiegeln der Vene verwendet. Die Venenwand wird erhitzt und versiegelt, wodurch der Blutfluss in gesunde Venen umgeleitet wird.
Sklerotherapie: Eine spezielle Lösung wird in die Krampfader gespritzt, um sie zu verschließen. Sie wird häufig bei geplatzten Äderchen und kleinen Krampfadern angewendet.
Was ist nach der Krampfaderbehandlung zu beachten?
Tragen von Kompressionsstrümpfen: Nach der Behandlung sollten für den vom Arzt empfohlenen Zeitraum Kompressionsstrümpfe getragen werden, um die Heilung der Venen zu beschleunigen und Schwellungen zu reduzieren.
Körperliche Aktivität: Leichtes Gehen fördert die Durchblutung und trägt zur Heilung bei. Anstrengende Übungen sollten jedoch vermieden werden.
Ruhen Sie sich aus und lagern Sie die Beine hoch: Das Hochlagern der Beine über Herzhöhe trägt zur Verringerung der Schwellung bei.
Sonnenschutz: Behandelte Bereiche können empfindlich auf die Sonne reagieren und sollten daher vor der Sonne geschützt werden.
Arztuntersuchungen: Nach der Behandlung sollten regelmäßige Arztuntersuchungen durchgeführt werden.
Vorteile der Krampfaderbehandlung mit interventioneller Radiologie
Minimalinvasiv: Keine chirurgischen Schnitte, weniger Schmerzen und schnelle Genesungszeit.
Sicher und effektiv: Eingriffe unter örtlicher Betäubung bieten eine hohe Erfolgsquote bei geringem Komplikationsrisiko.
Ästhetische und funktionelle Lösung: Es lässt Krampfadern nicht nur optisch verschwinden, sondern lindert auch Schmerzen, Schwellungen und Krämpfe in den Beinen.